Radierung

Von der Monotypie und Kaltnadel bis zur Aquatinta-Technik

Die Radierung (lat: von radere „kratzen, wegnehmen, entfernen“ bezeichnet ein grafisches, künstlerisches Tiefdruckverfahren das bereits seit dem 16. Jhdt. unveränderlich praktiziert wird und auch heute noch als wichtige künstlerische Ausdrucksform gilt. Die TN erhalten zur Einleitung einem kurzen historischen Überblick (von der ersten erwähnten Radierung bis Horst Janssen). Nach ausführlicher Sicherheitsunterweisung und unter fachkundiger Anleitung wird im Verlauf von zwei Kurstagen zuerst das Prinzip der Strich-/ Kaltnadel- radierung vorgestellt. Zuerst werden im Kurs erarbeitete Entwürfe und Skizzen oder bereits vorhandene Motive auf die Druckträger übertragen und anschließend im Tiefdruckverfahren gedruckt.
Es wird auf Zinkblechplatten gearbeitet und in Büttenpapier gedruckt. Als Arbeitsgeräte stehen eine historische Walzenpresse mit 52, eine weitere Tischpresse mit 60cm Tischbreite zur Verfügung.
Ein Aufbaukurses beinhaltet die Einführung in die Ätztechnik bei der mit Chemie gearbeitet wird. Wir arbeiten mit Abdecklacken, Kolophonium und ätzen mit Salpetersäure. Höhepunkt ist die anspruchsvolle Aquatinta- oder Graustufentechnik. Erweiterte Techniken wie Vernis Mou, Heliogravüre etc… auf Absprache.